Der Mironde Verlag hatte für Sonnabend, den 9. September, zu einer Tagung mit dem Titel »Technik – Poesie – Naturkreislauf« in das Hotel Lay-Haus in Limbach-Oberfrohna eingeladen. Die Verlegerin Birgit Eichler begrüßte die Gäste gegen 11 Uhr und hob hervor, dass im Tagungsraum Malerei und Grafik von Wolfgang E. Herbst Silesius, Osmar Osten und Rüdiger […]
Schlagwort: Rainer Klis
SKEPSIS UND HOFFNUNG
Eichenthal fragt was »Weltbürgertum« sei? Er versteht das Individuum als eine Art von »Spiegel« der Welt; und nimmt die existenzielle Perspektive des Individuums ein. Mit wenigen Sätzen skizziert Eichenthal, dass man Weltbürgertum nicht an äußerlichen Attributen (Metropolenbewohner, Weltreisender, Lifestyle) festmachen kann. Wenn von Weltbürgertum die Rede sei, dann könne es nur um ein »inneres Weltbürgertum«, um ein Weltbürgertum »in unserem Kopf« gehen. Damit sei es gleichgültig, an welchem Ort ein Weltbürger lebe. Voraussetzung für ein inneres Weltbürgertum, so Eichenthal, sei allerdings die Aneignung unseres nationalen kulturellen Erbes. Mit wenigen Sätzen macht er klar, dass wir unser nationales kulturelles Erbe nur als Ganzes annehmen oder ablehnen können. Wenn wir es annehmen, erfordert das die Anstrengung der Aneignung; wir gewinnen jedoch damit den Zugang zum inter-nationalen kulturellen Erbe. Wenn wir unser Erbe ablehnen, sind wir kulturlos, und damit auch ohne Zugang zum internationalen-Erbe.
Zwischen Chemnitz und Zwickau
Der Abend des 6. Oktober gab uns einen Vorgeschmack auf den November. Regen und Kälte ließen uns voller Sehnsucht an den Sommer zurückdenken. Wir hätten uns gern vor den Kamin gesetzt. Doch den schätzt man erst, wenn man aus der Kälte und Nässe kommt. In der Klisschen Buchhandlung in Hohenstein-Ernstthal, traf sich an diesem Abend […]
Rainer Klis im Wien
Am Abend des 21. September trafen sich interessierte Besucher in der historischen Gaststätte »Stadt Wien« in Limbach-Oberfrohna. Die 1929 im Stil eines Wiener Beisls ausgebaut Wirtschaft ist noch heute im Originalzustand bewahrt. Für Rainer Klis war es sozusagen ein »Heimspiel«. Einerseits verbrachte er einige Jahre seiner Kindheit im nahen Oberfrohna. Andererseits ist er dem Limbacher Publikum durch […]
Lesung in der Klis’schen Buchhandlung
Vor einigen Tagen war es mir so gewesen als hörte ich in der Abenddämmerung eine Amsel singen. Eine Frühlingsbotschaft? Doch der Winter, der Alte, leistet, wie in allen Zyklen der Natur, ernsthaften Widerstand. Naive Hoffnungen auf den leichten, bequemen Weg zum Frühling vermag er allemal noch zu enttäuschen. Mit Schneeregen beherrschte er aus dem Gebirge […]