Am Abend des 3. September 2022 fand im Bürgerhaus der Gemeinde Taura, mit Unterstützung des Bürgervereins Taura e.V., der Gemeinde, der Gemeindebibliothek und der Stadtbibliothek Burgstädt eine Vorstellung des Buches von Annette Richter „Mit 7 Dollar in New York“ statt.
Im Saal des Gemeindehauses warteten an diesem Sonnabend-Abend etwa 45 Besucher auf den Beginn. Annette Richter begrüßte die Gäste und erzählte die Geschichte der Entstehung des Buches. Heidi Möbius (re.) las danach ausgewählte Textpassagen.
Annette Richter erzählt in ihrem Buch von der lebenslangen Suche nach ihrer Mutter. Diese hatte die Familie verlassen als die Autorin im Kleinkindalter war. Annette Richter erzählt in der dritten Person, als „das Kind“. Dadurch gewinnt sie die notwendige Distanz und vermag mit vorbildlicher Kühle jedes oberflächliche Pathos zu vermeiden. Gerade dadurch vermag sie überhaupt tiefe Gefühle erlebbar zu machen. Das Publikum verfolgte die Lesung mit gespannter Aufmerksamkeit.
Nach der Lesung kamen die Fotografen zu Ihrem Recht. Bücher wurden gekauft und von der Autorin signiert.
Den Aktiven, Annette Richter, der Tauraer Gemeinde-Bibliothekarin und Heidi Möbius, wie auch den Organisatoren im Hintergrund, ist für die Veranstaltung zu danken. Was kann es im Zeitalter der sprach- und bildungslosen „digitalen Vereinheitlichung“ besseres geben als eine Buchlesung und Gespräche menschlicher Individuen zum Inhalt des Buches.
Clara Schwarzenwald
INFORMATION
Annette Ochmann: Mit sieben Dollar in New York.
Eigenverlag 2021
ISBN 978-3-00-068790-7
https://buchversand.mironde.com/p/mit-7-dollar-in-new-york
Die Litterata – Technik und Poesie in Mitteleuropa – ist ein Feuilleton des Mironde Verlags (www.mironde.com) und des Freundeskreises Gert Hofmann.