Vor der Eröffnung der Leipziger Buchmesse 2012 befragte Johannes Eichenthal Birgit Eichler vom Mironde-Verlag.
Frau Eichler, beteiligen Sie sich mit Ihrem Verlag wieder an der Buchmesse in Leipzig?
Birgit Eichler: Ja, wir werden mit einem Stand vertreten sein. Sie finden uns in Halle 5 in Reihe B am Stand 109.
Kommen Sie mit Neuerscheinungen zur Messe?
Birgit Eichler: Ja, wir stellen dem Publikum einen neuen Band aus unserer Edition Kammweg vor. Klaus Walther gibt anlässlich des Geburtstages von Karl May eine von dessen frühen erzgebirgischen Dorfgeschichten heraus.
Außerdem stellen wir das neue Buch von Runhild Arnold unter dem Titel »Wer hat Angst vor Kater Sam« vor. Das ist eine Katzengeschichte in deutscher und englischer Sprache. Die kongenialen Illustrationen stammen von Günter Arnold.
Wagen Sie sich auch in den Bereich der elektronischen Bücher?
Birgit Eichler: Ja, wir stellen zur Messe unser erstes elektronisches Buch vor. Es trägt den Titel »Das Stirling-Kraftwerk«. Autoren sind Karin Heinrich, Steffen Heinrich, Ralf Katzemich, Mirko Knoth, Sebastian Kott und Peter Philipp.
Werden die elektronischen Bücher die traditionellen Bücher verdrängen?
Birgit Eichler: Das glaube ich nicht. Beide werden in Zukunft nebeneinander existieren. Wir werden versuchen die Qualität unserer gedruckten Bücher weiter zu erhöhen. Einerseits betrifft das die Gestaltung. Andererseits wollen wir Verarbeitung, Ausstattung, Papierqualität usw. verbessern. Für diesen Bereich bin ich im Verlag verantwortlich.
Werden Sie auch wieder zu Buchvorstellungen in der Messehalle einladen?
Birgit Eichler: Ja, wir haben ein anspruchsvolles Programm erarbeitet und laden alle Bücherfreund recht herzlich dazu ein.
Sehr geehrte Frau Eichler, recht herzlichen Dank für das Gespräch.
Information
Buchvorstellungsprogramm des Mironde-Verlages
Sachbuchforum Halle 5 (B 210)
Das Kleinkläranlagen-Handbuch
Buchvorstellung und Diskussion mit Prof. Dr. Karin Heinrich (Autorin), Dr.-Ing. Steffen Heinrich (Autor) und Dietrich Berndt (Inhaber eines Ingenieurbüros)
Donnerstag, den 15. März 2012, 11.00–11.30 Uhr
Karin Heinrich/Steffen Heinrich: Das Kleinkläranlagen-Handbuch
23,4 × 30,5 cm, fester Einband, Fadenheftung, Lesebändchen
312 Seiten, 69 Farbfotos, 62 farbige Abbildungen, 17 Tabellen, 1 Karte, 27 Formularvordrucke, Sachwortverzeichnis
Erscheinungsjahr 2009
VP 48,00 €
ISBN 978-3-937654-34-8
Die Autoren nehmen den Leser mit auf eine Expedition durch den Dschungel der rechtlichen und technischen Bestimmungen in Sachen Kleinkläranlage. Mit dem 31. Dezember 2015 endet in Sachsen eine Übergangsfrist für veraltetet Kleinkläranlagen.
Ab dem 1. Januar 2016 fordert der Gesetzgeber von Grundstückseigentümern, die nicht an zentrale Kläranlagen angeschlossen sind, den Nachweis einer Abwasserklärung nach dem Stand der Technik, d.h. ein vollbiologisches Verfahren. Das betrifft in Sachsen etwa 150.000 Grundstückseigentümer. Für diese Betroffenen ist das Buch geschrieben. Aber auch andere werden davon Nutzen haben.
Dank ihrer Erfahrungen bringen die Autoren Licht in den Dschungel der widersprüchlichen Bestimmungen, mit dem Ziel, dem Grundstückseigentümer den für ihn individuell passenden Weg zu zeigen. Voraussetzung ist allerdings die Bereitschaft, sich mit den nicht immer einfachen Fragestellungen zu befassen.
Sachbuchforum Halle 5 (B 210)
Niederfrohna: Gestern – Heute – Morgen
Eine kleine, lebensfähige Gemeinde im Zeitalter der Globalisierung
Buchvorstellung und Diskussion mit Bürgermeister Klaus Kertzscher, Dr.-Ing. Steffen Heinrich (Geschäftsleiter Zweckverband Frohnbach) und Dr. Andreas Eichler (Autor)
Donnerstag, den 15. März 2012, 15.00–15.30 Uhr
Andreas Eichler: Niederfrohna. Gestern – Heute – Morgen
Format 22,5 × 22,5 cm, fester Einband, Fadenheftung, runder Rücken, Lesebändchen, 144 Seiten
157 Farbfotos, zum großen Teil Ganzseitenfotos, 3 Karten
Erscheinungsjahr 2011,
VP 19,90 €
ISBN: 978-3-937654-65-2
Das Buch erschien 2011, zum 775. Jubiläums der urkundlichen Ersterwähnung der Gemeinde Niederfrohna. Der Frohnbach, als Namensgeber und Lebensader der Gemeinde, steht im Mittelpunkt des Buches. Er verbindet Vergangenheit und Zukunft, sowie Region und Welt.
Ursprünglich lebten selbständige Bauern in der Gemeinde zusammen, weil selbst sie mitunter der Hilfe des Nachbarn bedurften.
Im Buch werden historische Prozesse dargestellt und etwa 60 Interviews wiedergegeben. Es werden Indizien dafür vorgelegt, dass sich die Region nach dem Ende der Dominanz großer Industrie nicht nur in einem demographischen Wandel, sondern viel mehr noch in einem Strukturwandel befindet.
Es deutet sich die Wiederkehr der Strukturen aus der vorindustriellen Zeit an. Der Zugang zu dezentralen alternativen Energiequellen wird wieder ein entscheidender Standortfaktor.
Es ist zu erwarten, dass bereits mittelfristig die kommunale Erschließung und Erzeugung alternativer Energie zu einer Basis aktiven kommunalen Zusammenlebens werden wird.
Eine zeitgemäße Landes- und Bundespolitik sollte deshalb Dezentralisierung, Selbstverwaltung und Selbständigkeit fördern, und nicht länger auf Leitbildern aus dem 19./20. Jahrhundert beharren.
Leipzig liest Forum Halle 5 (F 600)
Neuerscheinungen Edition Kammweg
Band 9: Karl May. Der Teufelsbauer. Eine erzgebirgische Dorfgeschichte.
Band 10: Stefan Gerlach. Meine Lieder. Texte und Bilder
Lesung und Gespräch mit Dr. Klaus Walther (Schriftstellerverein Chemnitz-Erzgebirge) und Steffen Meyer (Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen)
Freitag, den 16. März 2012, 14.30–15.00 Uhr
Karl May: Der Teufelsbauer. Eine erzgebirgische Dorfgeschichte.
Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Klaus Walther
Engl. Broschur, 12,4 × 18,6 cm, 96 S.
Mit Illustrationen von Birgit Eichler
Erscheinungsjahr 2012/ März
Verkaufspreis: 9,50 €
ISBN 978-3-937654-45-4
Ein echter Karl May, diese Geschichte vom Teufelsbauer, der sich als ein ganzer Kerl erweist. Eine spannende, fast unbekannte Erzählung aus der erzgebirgischen Dorfwelt des großartigen Fabulierers. (Klaus Walther)
Sachbuchforum Halle 5 (B 210)
Das neue Archicad15Handbuch
Buchvorstellung und Diskussion zu Möglichkeiten und Grenzen einer neuen Bausoftware-Generation mit Alfred Hagenauer und Christoph Eichler von der A-Null-Bausoftware GmbH/Wien
Sonnabend, der 17. März 2012, 10.30 Uhr–11.00 Uhr
Bernhard Binder: Archicad15Handbuch
20,9 × 29,8 cm, 338 Seiten, Ringbindung, 560 s/w-Abbildungen
Erscheinungsjahr 2011
VP 29,00 €
ISBN 978-3-937654-69-0
Dieses Schulungshandbuch richtet sich an all jene, die die Ausbildung zum ARCHICAD Techniker anstreben und in weiterer Folge Gruppenschulungen leiten möchten. Das Buch wurde von seiner Chronologie und Technik so konzipiert, dass es den Vorgaben des ARCHICAD Grundkurses voll und ganz entspricht. Gemeinsam mit dem 2. Teil wird damit das Wisen vermittelt, das notwendig ist, um die Prüfung zum ARCHICAD Techniker erfolgreich zu bestehen.
Weitere Informationen zu Schulungen und zur Prüfung zum zertifizierten ARCHICAD Techniker finden im Buch und im Internet unter: http://www.archicadinfo.at.
Dieses Schulungshandbuch ist aber auch bestens für das Selbststudium oder als Nachlese, im Sinne eines umfangreichen Nachschlagewerkes, geeignet. Anhand von insgesamt 21 Kapiteln wird ein profundes Basiswissen in ARCHICAD vermittelt, das es dem Leser ermöglicht, rational und fehlerfrei mit ARCHICAD 15 zu arbeiten. Alle Fallbeispiele, Übungen und einzelne Arbeitsschritte helfen dabei, die Philosophie, die hinter ARCHICAD steckt, zu begreifen.
In diesem Lehrbuch werden die Funktionsweisen von ARCHICAD anhand eines realen Beispiels aus der Praxis erläutert. Um zum gewünschten Lernerfolg zu kommen, ist es erforderlich, die Kapitel chronologisch durchzuarbeiten.
Leipzig liest Forum Halle 5 (F 600)
Wer hat Angst vor Kater Sam? Eine Katzengeschichte in Deutsch und Englisch.
Lesung und Gespräch mit Runhild Arnold (Autorin) und Dr. Günter Arnold (Illustrator)
Sonnabend, den 17. März 2012, 16.00–16.30 Uhr
Runhild Arnold: Wer hat Angst vor Kater Sam? Eine Katzengeschichte in Deutsch und Englisch.
Deutsch/Englisch
23,4 × 30,5 cm, fester Einband, 20 S.
Erscheinungsdatum 2012/März
VP 14,90 €
ISBN 978-3-937654-67-6
Leipzig liest Forum Halle 5 (F 600)
Lyrik aus zwei Generationen
Juni Kröner: Zweiglein zerbrich nicht
Wolfgang Eckert: Rettet die Clowns!
Lesung und Gespräch mit Juni Kröner und Wolfgang Eckert
Sonntag, den 18. März 2012, 16.00–16.30 Uhr
Juni Kröner: Zweiglein zerbrich nicht
Gedichte und Illustrationen
14,0 × 20,5 cm, Broschur, VP 9,95 €
ISBN 978-3-937654-60-7
Juni Kröner erzählt uns in einer sensiblen und klaren Sprache von Eisvögeln, Kürbissen, Kindern und dem Sternenhimmel, von Geheimnissen, Märchen und Wundern.
Wolfgang Eckert: Rettet die Clowns
14,0 × 20,5 cm, Broschur, VP 9,95 €
ISBN 978-3-937654-61-4
Der gebürtige Meeraner Wolfgang Eckert (Jahrgang1935) legt nach seinen 2010 erschienenen Lebenserinnerungen »Das ferne Leuchten der Kindheit« nunmehr eine lyrische Auseinandersetzung mit den Erfahrungen seiner Generation vor.
Eckert, der das Handwerk eines Webers erlernte und auch das des Schreibens beherrscht, wuchs in einer Welt auf, in der man das Wort »Realwirtschaft« noch nicht kannte. Sein Unbehagen mit einer von der »Finanzwirtschaft« dominierten Welt ist ein durchgängiges Moment dieses Bandes. Doch zugleich sieht Eckert, der in der Tradition berühmter Vorgänger steht, in der Poesie jene Kraft, die ihm und uns ein humanes Überleben zu ermöglichen vermag. Witz und Ironie bietet Eckert auf, um uns für sein emanzipatorisches Projekt zu gewinnen: Rettet die Poeten in Euch!