Rezension

DER VOGTLÄNDISCHE DICHTER UTZ RACHOWSKI

Das traditionsreiche »Poesiealbum« widmet seine 339. Ausgabe dem vogtländischen Dichter Utz Rachowski (Jg. 1957). In dem kleinen Bändchen werden Gedichte Rachowskis aus mehreren Jahrzehnten veröffentlicht. Es überwiegen Erinnerungen an Lebensorte, Reisen, Tiere und Gedanken.
Der Zusammenhang der verschiedenen Arbeiten, und die Quelle seiner Poesie, ist vielleicht, trotz oder gerade wegen seines ständigen Unterwegsseins, eine tiefe und unerfüllte Sehnsucht nach Heimat.
En Passant
Einmal auf
irgendeinem
Bahnsteig der Welt
möchte ich
zu ihnen gehören
»Viva Italia« rufen
oder
»Es lebe die Schweiz«.
Aber ich
mit Gefühlen von drüben
dem Pass von hier
und meinem polnischen Namen
muß alles erklären
(Utz Rachowski; 1982, Berlin, Bahnhof Zoologischer Garten)
Das Titelblatt des Poesiealbums stammt von Thomas Beurich.
Zusammengestellt hat diese Auswahl der erfahrene Verleger, Buchhändler, Literaturkenner und Büchersammler Dr. Klaus Walther (Jg. 1937). Seit vielen Jahren fördert Klaus Walther jüngere Dichter aus der Region Erzgebirge/Vogtland.
Clara Schwarzenwald
Information
Poesiealbum 339. Utz Rachowski, 32 S., Einzelheft 5,00 Euro plus Porto, Jahresabo (6+1 Hefte) 24,00 Euro in Deutschland
ISBN 9783943708394
www.poesiealbum-online.de, bestellung@poesiealbum-online.de
Im MirondeVerlag noch lieferbar
Utz Rachowski: MISS SUKI oder Amerika ist nicht weit
14,0 × 20,5 cm, 72 Seiten, fester Einband, Fadenheftung, Lesebändchen
Buchgestaltung und Titel von Birgit Eichler
VP 11,00 €
ISBN 978-3-937654-49-2
»Utz Rachowski, dessen bisherige literarischen Texte zumeist aus einem Grunderlebnis und Konfliktfeld kommen, das den Jungen, den Schüler, den angehenden Dichter betraf, bewegt sich hier auf anderem Terrain … Schreiben, Leben in der Fremde und irgendwann gibt es dann einmal in einem Text den Satz: ‹Es ist schon so, wie es das deutsche Märchen vom singenden und klingenden Bäumchen erzählt; Wer zurückkehrt aus der Fremde, den küssen die Hunde. Manchmal kommt eine Prinzessin dazwischen›«.
(Aus dem Nachwort von Klaus Walther)

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