Sehr geehrte Damen und Herren,
wir wollen das Interesse der Leser auf einige Zeitschriften richten helfen. Das Spektrum reicht von Umweltfragen über Buch- und Literaturgeschichte, Regionalgeschichte bis hin zur Fahrzeuggeschichte. Der »rote Faden« dieses Querschnittes ist der Versuch zur Vereinigung der Gegensätze Konservation (Bewahren) und Innovation (Erneuern) in der Innokonservation. Innovation ist schlechthin nur möglich, wenn man die bewahrende Überlieferung kennt. Erst mit der Anwendung der Neuerung wird die Überlieferung vollendet.

Die Nummer 122 der Zeitschrift „Das Zündblättchen. Überelbsche Blätter für Kunst und Literatur.“ erschien mit Lyrik von Wiete Lenk und Grafik von Else Gold.
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E-Mail-Adresse: diedreizeichen@aol.com

Die Zeitschrift 79Oktan – Das Magazin für Ostoldtimer – veröffentlicht im Heft 1/2025 auf 82 reich illustrierten Seiten wieder interessante Brancheninformationen. Ronny Renner berichtet minutiös über das Schicksal des Nullserienfahrzeuges Nummer 10 des P 50/Trabant. Das rote Fahrzeug gehörte zur Testreihe, die 1958 die Serienproduktion des Trabant vorbereitete. Die Originalfotos dokumentieren authentische Einblicke in den damaligen Alltag. Aus der Feder Ronny Renners stammt auch ein Artikel über den Export der MZ ES 150 nach Dänemark. Der Importeur Carl Reinhard verwendet in der Werbung lange Zeit die Markennamen MZ und DKW. Eine spezielle dänische Variante nannte sich „MZ Dana“. Insgesamt verkaufte MZ 20.000 Motorräder nach Dänemark. Der Artikel von Martin Deus über den Autodrehkran ADK 125 trägt den Titel „Unter keinem guten Stern“. Der Autor beschreibt das Bemühen der Fachleute der Firmen Bleichert Transportanlagen-Fabrik Leipzig, VEB Hebezeugwerke Sebnitz, VEB Schwermaschinenbau „Georgi Dimitroff“ Magdeburg und VEB Maschinenbau „Karl Marx“ in Babelsberg. Alle Anstrengungen scheiterten letztlich an den nicht reformierbaren Strukturen des RGW und dem fehlenden Handlungsspielraum der DDR-Wirtschaft. Mit einem Artikel über Manfred Kroll, den Fahrer des Direktors der Eisenacher Automobilwerke (EAW), gelingt Lars Leonhardt ein individueller Einblick in den Alltag der EAW und der DDR. Über solche Konstellationen kann man viele Zusammenhänge verstehen. Volker Braun hatte in den 1980er Jahren seinen „Hinze und Kunze“-Roman veröffentlicht, in dem er das Verhältnis eines Direktors zu seinem Fahrer – und umgekehrt – thematisierte. Im vorrevolutionären Frankreich schilderte Denis Diderot das Verhältnis von Jacques und seinem Herrn. Eckhard Griebel gab seinem Artikel den Titel „Die AWO 425. Ein Reparationsmotorrad?“ Der Autor hebt grundsätzlich hervor, dass es bereits auf der Potsdamer Konferenz der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges zu einer „reparationspolitischen Teilung Deutschlands“ kam. Weil die UdSSR die größte Kriegsbelastung getragen hatte, wurden ihr mehr Reparationen zugebilligt als den anderen Alliierten. Zudem musste die sowjetische Besatzungszone auch die Reparationen an die Republik Polen tragen. Erst ab 22. August 1953 verzichteten beide Länder auf weitere Reparationen. Die Betriebe Simson in Suhl und BMW in Eisenach arbeiteten nach deutschem Aktienrecht, unterstanden aber sowjetischer Verwaltung. Lieferungen aus der laufenden Produktion wurden als Reparationsleistungen abgerechnet. Aber außer 135 Exemplaren im Jahre 1950 wurden die AWO-425-Motorräder nicht als Reparationensleistungen sondern als Export verrechnet. 1951 produzierte Simson 6300 Maschinen. Davon gingen 2536 in den Export, davon 1600 in die UdSSR. 1952 wurde die Produktion auf 10.000 gesteigert, davon gingen nur noch 625 als Export in die UdSSR. Der Autor belegt im Detail, dass gerade die AWO 425 als „Reparationsmotorrad“ gilt, jedoch nicht als Reparationsleistung verwendet wurde. Die Gründe vermag er nicht anzugeben. Der einzige Unterschied zu den Reparationsleistungen besteht darin, dass die AWO 425 eine Neuentwicklung des SAG-Betriebes gewesen sei. Es folgt ein Artikel, der als Geschichte von einem Busfahrer erzählt wird, der im VEB Kraftverkehr Hildburghausen einst einen Ikarus-211-Bus fuhr. Das Fahrzeug war entwickelt worden, um die Lücke zwischen den kleinen Robur-Bussen und den großen Ikarus-Bussen zu schließen. Er war im Berufsverkehr unentbehrlich. Durch Zufall stieß der Busfahrer im Jahr 2000 auf „seinen“ ehemaligen Bus und kaufte ihn …
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79Oktan – Das Magazin für Ostoldtimer. 3/2024, ISSN2511-5952, www.79oktan.de

Die Zeitschrift „Aus dem Antiquariat. Zeitschrift für Antiquare und Büchersammler“ bringt in ihrem Heft 4/2024 auf 52 Seiten eine Fülle von Informationen, Veranstaltungshinweisen u.a. Es beginnt mit Abhandlungen zu Kulturgutschutzgesetzen, Auktionsprotokollen und Antiquariatsbuchhandel. Es folgen Berichte und Miszellen. Hier fällt uns ein Artikel Johannes Salzwedels besonders ins Auge. Aus dem Informationstext zu dem 2015 im Internethandel gefundenen Buches „Goethes Gedichte in zeitlicher Folge“ und dem Hinweis auf ein vor dem Titel montiertes Blatt mit einer Widmung an die Schauspielerin Susanne Tiemann, lässt der Autor den Leser an der Recherche teilhaben. Auf dem Blatt finden sich u.a. die Namen Katharina und Anton Kippenberg, sowie das Datum 23.1.1938. Schrittweise führt der Autor den Leser zur Erkenntnis, dass an diesem Tag der private Museumsanbau an Kippenbergs Wohnhaus in Leipzig-Gohlis eröffnet wurde, dass der Thomanerchor an diesem Tag sieben Goethe-Lieder vortrug und Susanne Tiemann neun Goethe-Gedichte rezitierte. Durch die Art der Darstellung ermöglicht uns der Autor eine Vorstellung von diesem Ereignis zu entwickeln. Es folgt ein Bericht von der Amsterdamer Antiquariatsmesse aus der Feder der Antiquarin Sibylle Wieduwilt, ein Bericht über das Kieler Antiquariat Schramm, Notizen, Rezensionen und das Autorenverzeichnis des Jahrgangs 2024.
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Aus dem Antiquariat. Zeitschrift für Antiquare und Büchersammler. Hrsg. Interessengruppe Antiquariat und Versandbuchhandel im Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.; ISSN 0343-186X

Das Heft 1/2025 der Zeitschrift „Austro-Classic. Das österreichische Magazin für Technik und Geschichte“ bringt auf 146 Seiten wieder einen Blick in das Oldtimer-Clubleben. Es beginnt mit Nachrichten und Leserbriefen. Der Schwerpunktartikel mit dem Titel „Der geflügelte Pfeil“ stammt aus der Feder Wolfgang Buchtas und die Fotos von Ulli Buchta. Die Geschichte der Automobilfirma Skoda beginnt im König u. Kaiserreich Österreich-Ungarn mit der gemeinsamen Fahrradwerkstattgründung „Laurin & Klement“ in Jungbunzlau (Mladá Boleslav), durch den Buchhändler Václav Klement und den Mechaniker Václav Laurin im Jahre 1895. Bereits 1899 wurden Fahrräder mit Hilfsmotor und Motorräder gebaut. 1906 kam der erste PKW auf den Markt. 1907 wandelten die beiden Gründer das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft um. Der Erste Weltkrieg war mit der Übernahme von Rüstungsaufträgen verbunden. Mit Kriegsende wurde die alte Monarchie zerschlagen und die Tschechoslowakische Republik gegründet. Der Verkauf von PKW brach ein. Das Unternehmen wich auf Fahrzeuge für die Landwirtschaft u.a. aus. 1925 kam es zu einer Fusion mit dem Unternehmen Emil von Skodas mit Sitz in Plzen. Das 1859 von Graf von Waldstein gegründete Unternehmen stellte Industrieausrüstungen für Brauerein, Dampfmaschinen, Brücken und Rüstungstechnik her. 1869 kaufte der leitende Angestellte Emil von Skoda das Unternehmen von Graf Waldstein ab. 1921 übernahm Skoda die Vereinigte Maschinenfabrik und wurde mit den Sparten Lokomotiven, Kraftwerksbau, Stahlbau, Brückenbau, Elektrotechnik ein international gewichtiges Unternehmen. 1923 wurde das Skoda-Logo zugelassen, das einen fliegenden, gefiederten Pfeil zeigt. Der Legende nach sollen im Büro des Firmenchefs Fotos befreundeter Häuptlinge amerikanischer Ureinwohner gehangen haben. Am 12. September 1925 fusionierten Laurin & Klement mit Skoda. Trotz des Firmenkapitals und der Firmenressorcen musste die Autosparte alle Kräfte mobilisieren, um sich zu behaupten. Per 1. Januar 1930 wurde die Autosparte als eigenständige Aktiengesellschaft ausgegliedert. Die politischen und wirtschaftlichen Bedingungen verschlechtern sich weiter. Skoda brachte mit dem Modell 932 einen preiswerten Wagen auf den Markt. Nutzfahrzueuge wurden auch mit Dieselmotor geliefert. 1938 musste die Tschechische Republik das Sudetengebietn an Deutschland abtreten. Am 14. März 1939 spaltete sich die Slowakei ab und am 15. März 1939 besetzte die deutsche Wehrmacht das verbliebene Gebiet der CSR und das Deutsche Reich annektierte es als „Protektorat Böhmen und Mähren“. Die Skoda-Werke wurden Teil der „Reichswerke AG Hermann Göhring“. Buchta erwähnt, dass von Skoda und Praga etwa 20 Prozent der deutschen Panzerproduktion kam. Nach Kriegsende wurde Skoda am 7. März 1946 verstaatlicht. Die Konstrukteure entwickelten eine erstaunliche Fülle von Entwürfen und Prototypen. 1952 kam das Modell 1200 als Limousine, Kombi und Kastenwagen auf den Markt. 1954 entstand das Modell Spartak aus der Weiterentwicklung des Modells 1200. 1964 kam der Skoda 1000MB mit Heckmotor. Am 29. August 1974 lief der 1.000.000 Skoda, ein 110LS mit Heckmotor, vom Band. Zahlreiche Neuentwicklungen wurden von staatlicher Seite nicht genehmigt. Im Frühjahr 1987 präsentierte Skoda bei der Automesse in Brno jedoch den Skoda „Favorit“ mit Frontantrieb. Bereits 1989 waren die Heckantriebmodelle in der Minderheit. Nach der demokratischen Revolution erfolgte im Dezember 1990 die Übernahme der Skoda-Werke durch den Volkswagenkonzern. Unter der Führung Prof. Dr. Carl H. Hahns wurde die Plattformstrategie mit den Besonderheiten der Skoda-Werke kombiniert.
Wolfgang Buchta ist eine informative Retrospektive zum 100. Gründungsjubiläum der Autofirma Skoda und zum 130. Gründungsjubiläum von „Laurin & Klement“ gelungen.
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Austro-Classic. Das österreichische Magazin für Technik und Geschichte. 6/2024, www.austroclassic.net

Das Herbstheft 2024 der Zeitschrift „Vier Viertel Kult“ der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz (SBK) hat den Schwerpunkt „Stiftungsgüter“. Es wird ein Bogen gespannt von der Arbeit der landwirtschaftlichen Betriebe in Kloster- und Stiftungsgütern bis hin zum Kultur- und Wissenschaftsbetrieb. Das Geschäftsmodell der Stiftung ermöglicht die Förderung von Kunst und Wissenschaft durch die Erträge der Wirtschaftsbetriebe.
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Vier Viertel Kult. Vierteljahresschrift der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz. Sommer 2024, ISSN 2192-600X, https://www.sbk-bs.de/vierviertelkult

Die Zeitschrift „Oldtimermarkt“ bringt in der Ausgabe 5/2025 auf 210 Seiten eine Fülle von Informationen der Oldtimerszene. Dabei fällt uns auf, dass das, was „Oldtimer“ genannt wird, eigentlich die Fahrzeuge sind, die alle Modewellen überleben, die Langlebigkeit und „Nachhaltigkeit“ verkörpern: Das Fazit der Entwicklung, wie im Buchantiquariat.
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Der Altenburger Geschichts- und Hauskalender 2025 erscheint seit 1646. In der neuen Folge befindet er sich im 34. Jahrgang. Es beginnt mit einem Kalendarium des Jahres 2025, in dem Lebensdaten bedeutender Personen verzeichnet sind. Es folgt eine Chronik der Ereignisse des Jahres 2024, Hinweise auf Neuerscheinungen Altenburgischer Literatur, Rückblicke auf das Jahr 2024, archäologische Untersuchungsergebnisse, historische Beiträge, Berichte aus Naturkunde, Wirtschaft, Verwaltung, Kunst und Kultur. Nachrufe auf im vergangenen Jahr verstorben Altenburger Aktive schließen den Geschichts- und Hauskalender ab.
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Altenburger Geschichts- und Hauskalender 2024. Verlag E. Reinhold; www.vkjk.de;
ISBN 9 ISBN 978-3-95755-084-2

Das Heft 5/2025 der Zeitschrift „Motorrad Classic“ bringt aus 162 Seiten eine Fülle von Informationen aus Geschichte und Gegenwart des Motorrads. Interssant ist, dass auf Seite 130 ein Artikel über den Braunschweiger Enthusiasten Kurt Kuhnke zu finden ist. Er ließ sich von Chemnitzer Konstrukteuren in Einzelfertigung die legendäre „Kuhnke-Sport 1“ mit DKW-Gegenkolben-Motor bauen.
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Die Zeitschrift „Schrot und Korn“ veröffentlicht in ihrer Ausgabe 1/2025 auf Seite 20 einen Artikel von Leo Frühschütz über die Frage, was regenerative Landwirtschaft ist. Der Autor verweist darauf, dass Robert Rodale in den 1980er Jahren den Ausdruck prägte, um Bio-Landbau zu bezeichnen. Nach 2015, so der Autor, sei Humusaufbau von großen Wirtschaftsakteuren als Zertifikat verkauft worden, um Naturzerstörung zu kompensieren. Also eine Art von ökologischem Ablasshandel. Dabei geht es doch bei Regeneration um den Neuaufbau zerstörter Natursubstanz.
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Die von der Pirckheimer-Gesellschaft e.V. herausgegebenen „Marginalien. Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie“ erschien in der 256. Ausgabe (2025/1). Auf 128 Seiten findet der Leser interessante Artikel über Büchermacher und das Schicksal von Büchern. Roland Jaeger stellt das künstlerische Werk des Gebrauchsgrafikers Hermann Seewald vor. Rainer Schmidt nähert sich dem Lebenswerk Johannes Gutenbergs. Peter Arlt rezensiert kenntnisreich einen neu erschienen, umfangreichen Band mit Briefen Caspar David Friedrichs. Der für uns interessanteste Artikel war der von Matthias Haberzettl über eine fehlgeschlagene Klemke-Ehrung in Großbritannien. Initiator des Vorschlages war der 1916 in Berlin geborene Hans Schmoller. Weil der Vorschlag nicht angenommen wurde, machte ihn Schmoller nicht öffentlich und hielt ihn sogar geheim. Der Klemke-Sammler Haberzettel lässt den Leser nun an der Entdeckung der Zusammenhänge teilhaben. Schmoller hatte das Handwerk des Typografen erlernt, musste aber 1933 die Schule verlassen. Von 1933 bis 1937 arbeitete er in der jüdischen Druckerei Siegfried Scholem und belegte nebenbei Kurse für Typografie an der Höheren Graphischen Fachschule und an der Staatlichen Kunstbibliothek Berlin. 1937 konnte er einer Einladung der Monotype Corporation (einem renommierten Hersteller von Setzmaschinen) nach Großbritannien folgen und von dort eine Arbeit in Südafrika aufnehmen. Erst 1947 kehrte er nach Großbritannien zurück und arbeitet als Typograf bei Simons Curwen-Press und ging 1949 zum großen Penguin-Verlag. Aus dem Penguin-Archiv der Universität Bristol erhielt Haberzettl Teile des Briefwechsels zwischen Schmoller und Klemke, der bis 1977 zurückreicht. Aus der Verwendung des vertrauten „Du“ folgert er eine längere Bekanntschaft. Deren Ursprung blieb auch Haberzettl bisher unbekannt. Wurde sie von der Schriftgestalterlegende Alfred Kapr oder dem früheren künstlerischen Leiter des Leipziger Insel-Verlages Hans-Joachim Walch vermittelt? Oder entstand sie im Zuge der Internationalen Buchkunstausstellungen in Leipzig, in deren Jury Klemke mehrfach mitwirkte? Jedenfalls schlug der Versuch Schmollers, Klemke 1982/83 zum „Honorary Royal Designer for Industrie“ vorzuschlagen, fehl. Der Freundschaft zwischen beiden Künstlern schadete das nicht. Schmoller besuchte 1985 Klemke gemeinsam mit seiner Frau Tanya. Haberzettl zitiert aus deren Erinnerungen: „Wir wurden bei der Einreise nach Ost-Berlin gefragt, was wir dort wollten. Als wir antworteten: ‚Werner Klemke besuchen‘, wurden wir sofort durchgewunken; die Grenzbeamten wussten, wer er war. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendwo anders auf der Welt Grenzbeamte den Namen eines Künstlers ihres Landes kennen … – in seinem Wohnblock stiegen wir eine ziemlich schäbige Treppe zu einer Wohnung im ersten oder zweiten Stock hinauf und fanden uns wie in Alladins Räuberhöhle wieder: eine wunderbare Büchersammlung, wunderschöne alte Möbel und ein freundlicher Empfang.“ Wenige Wochen später verstarb Hans Schmoller.
Matthias Haberzettl gelang mit dieser Lebensepisode beider Buchgestaltungs-Schwergewichte ein Erinnerung an deren Freundschaft. Was ist schon Ruhm und Ehre gegen Freundschaft? Ruhm und Ehre sind zufälliger und nichtiger Natur. Der wahre Lohn des Buchgestalters liegt in der Tätigkeit selbst. (Nach Johann Gottfried Herder)
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Marginalien, Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie. Quartus-Verlag, Bucha 2024.
ISSN 0025-2948; www.pirckheimer-gesellschaft.org

Liebe Leserinnen und Leser, wir haben Ihnen ohne Frage einige Anstrengung zugemutet, hoffen aber, dass wir auch Vergnügen bereiteten. Erstens müssen wir die Zusammenhänge unseres Lebens versuchen zu erkennen, wenn wir nicht wie der Spezialist enden wollen, der von immer weniger Dingen immer mehr weiß, und der zum Schluss von NICHTS alles weiß. Zweitens gibt es ohne Anstrengung für uns Menschen kein Vergnügen.
Johannes Eichenthal
Die Litterata – Technik und Poesie in Mitteleuropa – ist ein Feuilleton des Mironde Verlags (www.mironde.com) und des Freundeskreises Gert Hofmann.