Sehr geehrte Damen und Herren, wir freuen uns, Ihnen eine Buchrezension aus der Feder Heinrich Jakobs vorstellen zu können. Johannes Eichenthal
Wohlstand und Wirtschaftswachstum ohne Reue. Klimarettung ja! – Deindustrialisierung nein!“ – Gratulation zu diesem Buch. Hoffentlich wird es ein Bestseller wie „Blackout“ von Marc Elsberg, der in der gesamten Energiewirtschaft zur Pflichtlektüre gehört. Es war längst überfällig, Mythen und Märchen im Zusammenhang mit Wasserstoff und Elektromobilität zu entlarven. Jean Pütz stellt in seinem Buch ein ganzheitliches Konzept von der Energiegewinnung bis hin zur Nutzung durch den Endverbraucher vor. Dabei legt er ein besonderes Augenmerk darauf, Länder am wirtschaftlichen Erfolg seines Konzepts teilhaben zu lassen, deren Rohstoffe bisher von Großkonzernen in den reichen Industrieländern gewinnbringend ausgebeutet wurden. Jean Pütz hat das Denkbare gedacht und frei von Denkrinnen und ideologischen Scheuklappen ins Machbare transferiert. Seine Ideen vereinen bewährtes und Innovatives in einer Weise, die sich zeitnah umsetzen ließe. Er folgt der bewährten 80/20-Regel, wonach die 100prozentige Lösung weder bezahlbar noch in überschaubaren Zeiträumen umsetzbar wäre. Unter Verzicht auf die scheinbar „ideale“ Lösung, liegen hier mögliche Erfolge zum Greifen nahe. Nicht das Prinzip Hoffnung ließ ihn leiten, sondern purer Pragmatismus. Das charmante dabei ist, dass z.B. der vorhandenen Bestand an Kraftfahrzeugen zum Großteil entsprechend umgerüstet umweltfreundlicher betrieben werden könnte und nicht alles verschrottet und durch Elekroantriebe ersetzt werden müsste – eine Mogelpackung, solange Strom zu 50 Prozent aus fossilen Energien gewonnen werden muss. Jean Pütz schlägt vor, in Wüstengegenden mit Sonnenenergie gewonnenen Wasserstoff in Methanol umzuwandeln und über die vorhandene Infrastruktur weltweit zu verteilen. Alkoholkraftstoffe waren und sind millionenfach in Gebrauch. In Brasilien mischt man 25 Prozent Ethanol ins Normalbenzin. Die Hälfte aller dortigen PKW fahren bereits mit E 85, zwei Prozent sogar mit E 100. Motoren, die mit reinem Alkohol betrieben werden können, werden dort in der Automobilindustrie seit 1979 und seit 2005 für Kleinflugzeuge verkauft. Als es hierzulande noch E 85 gab, konnte ich meinem Saab 9000 damit betanken, da dessen Motor sich auf jede Benzinqualität und eben auch E 85 automatisch einstellte. Zahlreiche Autofahrer haben auch Umrüstungen auf E 85 vorgenommen, auch ein guter Freund, der schon seinen zweiten PKW mit E 85 betankt. Jetzt muss er diesen Treibstoff allerdings in den Niederlanden besorgen, weil er hierzulande nicht mehr verfügbar ist.
Heinrich L. Jakob
Rüsselsheim, 7. November 2024
Information
Jean Pütz: Wohlstand und Wirtschaftswachstum ohne Reue. Klimarettung ja! – Deindustrialisierung nein!
€ 24.90 inkl. 7 % MwSt. zzgl. Versandkosten
ISBN 9783986740948
Erhältlich in jeder guten Buchhandlung oder direkt: https://www.jean-puetz-produkte.de/jean-puetz-wohlstand-und-wirtschaftswachstum-ohne-reue-p-1428.html
Dipl.-Ing. Jean Pütz, Jahrgang 1936, ist ein erfahrener Wissenschaftsjournalist und war langjähriger 1. Vorsitzender von WPK.org – Wissenschaftspressekonferenz e.V. Köln/Berlin – der Vertretung Deutscher Wissenschaftsjournalisten.
Heiner Jakob, Jahrgang 1947, geboren in der Rennstadt Schotten, wuchs auf zwei Rädern auf. Für sein Hobby lernte er Werkzeugmacher, gewann während der Lehrzeit einen Designwettbewerb für Zukunftsautos, arbeitete in den 1970er Jahren in der Opel-Motorsportabteilung, wechselte in die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Dort war er für Drucksachen, Fotografie und Filme verantwortlich, baute das historische Archiv auf, zeichnete für alle Opel-Exponate im Deutschen Museum verantwortlich, wechselte als Marketingchef in die Computerindustrie und gründete eine eigene Beratungsfirma. In seiner Hobbywerkstatt baute er Rennmotoren, restaurierte Motorräder und spezialisierte sich auf Kurbelwellen. Beim VFV und in der Oldtimerpresse erschienen zahlreiche Fachartikel von ihm und er wirkte bei der Charta von Turin mit.
Gemeinsam mit Frieder Bach veröffentlichte er im Mironde-Verlag das international beachtetes Buch „Der letzte Kompressor-Zweitakter mit DKW-Genen. Glanzstück sächsischer Ingenieure“. Die erste Auflage wurde binnen weniger Wochen verkauft.
https://buchversand.mironde.com/p/frieder-bach-der-letzte-kompressor-zweitakter-mit-dkw-genen
Die Litterata – Technik und Poesie in Mitteleuropa – ist ein Feuilleton des Mironde Verlags (www.mironde.com) und des Freundeskreises Gert Hofmann.
……….. ein Phänomen sei, dass man sich überschätze. Weil man etwas ganz gut könne, glaube man, dass man alles könne……. Klaus Walther ( Karl May und der Weltfrieden )