Reportagen

Past Secam

Die Rolling Stones begingen dieser Tage ihr 50. Bühnenjubiläum. Die Mannen überlegen noch, ob sie ein Konzert geben oder nicht. Oder nicht? Marianne Faithfull, ein Teil der Geschichte jener Band, machte derweil am 14. Juli, dem 233. Jahrestag der Französischen Revolution, in Leipzig Station. Dort waren wir nicht. Wir besuchten an diesem Abend das Stadtparkfest von Limbach-Oberfrohna. Dort …

… zog uns der Sound von Rock-Musik magisch an. Drei Musiker auf einer Bühne im Pub-Zelt. Die Zuhörer wurden ständig mehr. Ja, heute hatte die Band »Too Secam« ihren Auftritt.

Am Schlagzeug Bernd »Rolli« Günther.

An der Bassgitarre Achim »Mozart« Pöschel.

Der Leadsänger Frank Eichler – »Eile«

Im Publikum sind alle Generationen vertreten. Von Großeltern bis zu kleineren Kindern. Viele sind bewegt, wippen im Takt mit. Die Musiktitel spiegeln eine Traditionslinie aus den 1960er/70er Jahren bis heute.

 

Wenn man ältere Zuhörer fragt, kommen sie nicht selten ins Schwärmen. Das ist eine Musik … aus einer besonderen Zeit.

Ist es Nostalgie? Sicher, zu einem Teil. Aber das kann nicht alles sein. Vielleicht war es die Musik einer weltweiten Jugendrevolte? Selbst durch den Kommerz der Rolling Stones hindurch schimmert noch etwas von ihren Anfängen.

»Too Secam« ist all die Jahre nahe an den »Wurzeln« geblieben. Mitunter glaubt man, die drei gestandenen Herren seien noch die einstige Schülercombo mit dem Namen »Secam«. Die Besetzung wechselte. Die Instrumente sind nicht vergleichbar. Aber die Freude, die die drei beim Musizieren empfinden, man kann sie ihnen von den Augen ablesen, die erinnert an vergangene Zeiten. Erinnerung kann also auch Er-Innerung, ein Nach-Innen-Gehen sein. Jugend ist eine Frage des Geistes.

Der Auftritt von Too Secam war ein Ereignis.

Johannes Eichenthal

 

Information

Die Musiker von Too Secam treten in der Formation »Block« beim Stadtparkfest in Limbach, am Mittwoch, dem 18. Juli 2012, auf der Freilichtbühne um 20 Uhr noch einmal auf.

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