Weihnachtsschau
Reportagen

WEIHNACHTSSCHAU IM DEPOT POHL-STRÖHER

Am 27. November war ein ganz normaler Herbsttag. Mit dem Nebel und der früh einsetzender Dämmerung dominierte die Farbe Grau. Wo man bei unserer Fahrt ins Erzgebirge hinblickte – überall graute es zu: Straßen, Häuser, Felder, Wiesen, Wälder … Doch wir entdeckten in der Ferne bereits ein großes Gebäude mit zwei erleuchteten Etagen. Dahin, dahin zieht es unseren Sinn: ins Depot Pohl-Ströher nach Gelenau. Zur Eröffnung der traditionellen Weihnachtsausstellung. Hier können wir eine Vorahnung auf die kommenden Wochen bekommen. 

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Die jungen Musiker aus dem oberen Erzgebirge stimmten alle Besucher mit weihnachtlicher Blasmusik ein.

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Michael Schuster, Eckart Holler und Mario Franke begrüßten die Besucher, vor allem Stammgäste, Handwerker und Leihgeber, mit einem Trialog. Michael Schuster erinnerte an die Anfänge der Weihnachtsausstellung. Eckhart Holler und Mario Franke ergänzten oder brachten eigene Gedanken ein. Immer noch staunend, offen für das Wunderbare der Weihnachtszeit, so kam der Trialog bei den Besuchern an. 

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Es folgte der traditionelle Ausstellungsrundgang an, der allerdings in diesem Jahr nur bis zur größten Pyramide führte.

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Hier versuchten Eckart Holler und Michael Schuster erfolglos die Pyramide anzuschieben … erst mit dem Besucherchor „Schieb an!“ setzte sich das Schmuckstück auf wundersame Weise in Bewegung. Michael Schuster erklärte darauf die Weihnachtsausstellung 2024 für eröffnet.

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Unser Rundgang führte uns zunächst zur Ausstellung alter Weihnachtsbücher, den Träumen unserer Kindheit.

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In der Ausstellung sind zahlreiche traditionelle Weihnachtsberge zu sehen.

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Frau Strohbach muss immer wieder die Technik des Tamburierens erklären, eine gehäkelte Stickerei, in der Perlen und Flitter verarbeitet werden.

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Auf diesem Weihnachtsberg wird die Geburtsstadt Jesu dargestellt.

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Hier werden Zinnfiguren hergestellt.

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In der historischen Blechwerkstatt aus Bernsbach wird demonstriert, wie die Bearbeitung zu Zeiten ohne Strom funktionierte.

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Hier kann man Holzspanarbeiten bestaunen.

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Auch in diesem Jahr wird Frau Puppendoktor wieder viele Puppen heilen können.

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An diesem Stand gibt es die modische Puppenbekleidung.

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Hier fahren die Teddybären mit dem Auto.

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Im Stülpner-Zimmer sind technische Zeichnungen für die erzgebirgische Spielzeugproduktion zu bewundern.

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Am Stand des „Häuslmachers“ warteten bereite die ersten Kundinnen …

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Die Mannschaft des Depots Pohl-Ströher plante die Ausstellung, baute auf und betreut die Ausstellung zu den Besuchszeiten bis Ende Januar. (Von re. Eckart Holler, Michael Schuster, Siegfried Seidl und Mario Franke.)

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Der Lichterbogen, den ein Leipziger Bäckermeister anfertigte, verabschiedet die Besucher.

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Erst am Sonnabend vor dem ersten Advent, um 18 Uhr, werden die Lichter im Erzgebirge „angezündet“. Auf der Heimfahrt müssen wir daran denken, dass Kurt Arnold Findeisen in seinem „Goldenen Weihnachtsbuch“ die Besonderheit der erzgebirgischen Weihnacht damit erklärte, dass die hart arbeitenden und dennoch äußerlich armen Menschen der rauen Gebirgslandschaft in der Zeit, in der die Natur sich zur Ruhe begibt, mit dem Fest der Geburt des Lichtes Kraft sammelte, um die Not und das Elend des ganzen Jahres zu überstehen.

Clara Schwarzenwald

Information

Depot Pohl-Ströher: www.lopesa.de

Die Weihnachtsausstellung ist vom 29. November 2024, dem Freitag vor dem ersten Advent, bis zum letzten Sonntag im Januar, dem 26. Januar2025, Freitag bis Sonntag und feiertags von 10–18 Uhr geöffnet. (Außer  Heiligabend, Sylvester und Neujahr.

Zusätzlich vom 28.–30. Dezember geöffnet.

Ute Krebs/Wolfgang Schmidt: Das Depot Pohl-Ströher. Volkskunst trifft Spielzeug

Mit einem Geleitwort der Sächsischen Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch

Fester Einband, 23,0 × 23,0 cm, 160 Seiten, 250 z.T. farbige Abbildungen und Fotos

Neuer Preis: VP 9,95 Euro; ISBN 978-3-96063-043-2

Bestellbar in jeder Buchhandlung oder direkt beim Verlag: https://buchversand.mironde.com/p/das-depot-pohl-stroeher

Die Litterata – Technik und Poesie in Mitteleuropa – ist ein Feuilleton des Mironde Verlags (www.mironde.com) und des Freundeskreises Gert Hofmann.

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